Bevor wir uns mit den etlichen Sehenswürdigkeiten beschäftigen, tauchen wir kurz in die Geschichte der Stadt ein. Sie liegt im sogenannten Dreiländereck. Insofern ist das französische Mulhouse nur 46 Kilometer und das schweizerische Basel etwa 50 Kilometer entfernt. Die Geschichte der Stadt lässt sich bis auf das Jahr 1091 zurückdatieren, denn in diesem Jahr erbaute Berthold von Zähringen auf dem Schlossberg eine Burg, die als Castrum de Friburch bezeichnet wurde. Um das Jahr 1200 herum begann die Stadt mit dem Münsterbau, der seine Schlussweihe erst 1513 erhalten sollte. Im Jahr 1218 verstarb hingegen der letzte Zähringer, wodurch die Herrschaft an den Grafen von Urach fiel. Die Bürger waren mit der Uracher-Herrschaft aber unzufrieden und kauften sich deshalb 1368 frei, stellten sich aber unter die Befehlsgewalt der Habsburger. Über die Jahre hat sich viel getan, wie beispielsweise zwischen 1415 und 1427, denn zu diesem Zeitpunkt wurde Freiburg zur Reichsstadt. In den zwei Weltkriegen hatte es Freiburg nicht leicht, sodass zum Ende des 2. Weltkriegs die Franzosen die Stadt besetzten. Anfang der 2010ner Jahre setzte sich Freiburg aber auch vermehrt für den Umweltschutz ein und wurde sogar mit der „fahrradfreundlichsten Stadt“ ausgezeichnet.
Was macht Freiburg im Breisgau so besonders?
Gewiss fragen Sie sich, weshalb Sie nach Freiburg im Breisgau fahren sollten, wenn es noch viele andere eindrucksvolle Städte gibt. Die lange Geschichte und etlichen Sehenswürdigkeiten sind nur ein kleiner Teil, weshalb Sie hierherfahren sollten. Die Stadt ist vor allem für die Bächle bekannt. Durch die gesamte Altstadt ziehen sich zahlreiche seichte Wasserläufe, die als Freiburger Bächle bezeichnet werden. Die Wasserläufe sind flach und gepflastert. Schon im 12. Jahrhundert versorgten die Bächle die Menschen mit Wasser. Heute verleihen die Wasserläufe der Altstadt einen einmaligen Charme und laden die Bürger besonders in den heißen Sommermonaten zur Abkühlung ein.
Geheimtipp:
Einmal pro Jahr findet das „Bächleboot-Rennen“ statt. Verpassen Sie das auf keinen Fall! Zahlreiche Sehenswürdigkeiten warten auf Sie. Neben dem Bächle gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die Sie sich nicht entgehen lassen dürfen:Ich stelle Ihnen die bekanntesten Vertreter vor:
Freiburger Münster:
Das Wahrzeichen der Stadt ist das Freiburger Münster. Der Bau begann um das Jahr 1200 herum und dauerte mehrere Jahrhunderte an. Eindrucksvoll ist der 116 Meter hohe Turm, der auch „schönster Turm der Christenheit“ genannt wird. Natürlich ist der Freiburger Münster bereits von außen eindrucksvoll, doch wagen Sie auch einen Blick ins Innere. Hier liegen der Hochaltar von Hans Baldung Grien und der Altar von Hans Holbein. Beide Altäre sind eindrucksvoll und filigran gestaltet, weshalb das Freiburger Münster auf jeder Freiburg-Rundreise stehen muss.
Altes Rathaus:
Im spätgotischen Stil wurde das Alte Rathaus Freiburg zwischen 1556 und 1559 erbaut. Typisch für den Bau sind die goldgerahmten Fenster und die wunderschönen Zinngiebel. Leider steht nicht mehr das Original, denn Großteile sind einem Brand im Jahr 1944 zum Opfer gefallen. Die Außenmauern blieben zum Glück erhalten. Ebenfalls sehenswert ist das Neue Rathaus, welches zwischen 1896 und 1901 erbaut wurde. Es punktet ebenfalls mit einem prachtvollen Äußerem.
Gerberau:
Schlendern Sie durch Freiburg im Breisgau, sollten Sie sich die Straße Gerberau nicht entgehen lassen, die in der Altstadt liegt. Die Straße verbindet das Schwabentor mit dem Martinstor und hatte deshalb eine besondere Stellung im alten Freiburg. Bis zum 2. Weltkrieg galt die Straße als Gewerbebetrieb, doch auch heute ist sie noch sehenswert. Besonders, wenn Sie ebenso die Straße Fischerau besuchen.
Green City:
Wie bereits erwähnt, beschäftigt sich Freiburg im Breisgau seit einigen Jahren intensiv mit den Themen Umweltschutz und Klimatisierung. Als „Green City“ wurden viele unterschiedliche Programme rund um Ökologie, Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Interessieren Sie sich dafür, besuchen Sie am besten das erste Plusenergiehaus der Welt. Aber auch der Stadtteil Vauban, das Sonnenschiff oder der Green Industry Park sind perfekt, wenn Sie etwas mehr Grün suchen.
Schauinsland:
Der Hausberg von Freiburg hört auf den Namen „Schauinsland“ und ist 1.284 Meter hoch. Am entspanntesten ist die Auffahrt per Gondel. Haben Sie Glück und die Sonne scheint, können Sie vom Schauinsland bis zum Feldberg, dem Hochschwarzwald und sogar den Alpen blicken. Natürlich eignet sich der Schauinsland hervorragend für Mountainbiker, Kletterer und Wanderer.
Burg Freiburg:
Die Burg Freiburg ist eher unter den Namen „Burghaldenschloss“ bekannt und liegt über der Stadt auf dem Schlossberg auf 376 Meter. Die Burg ist zwar nicht perfekt erhalten, dennoch stehen noch etliche Wände und Räume. Deshalb lohnt sich immer ein Ausflug.
Was können Sie sonst noch machen?
Brauchen Sie eine Pause von den vielen Sehenswürdigkeiten, machen Sie es sich in einer der etlichen Cafés, Bars oder Restaurants gemütlich. Freiburg im Breisgau ist für seine kulinarische Seite bekannt, sodass Sie hier viele unterschiedliche Köstlichkeiten antreffen. Auch für Kinder gibt es mehr als genug zu tun, wie zum Beispiel der Mundenhof, der nur einen Steinwurf entfernt ist. Allgemein bietet Freiburg im Breisgau in der nahen Umgebung etliche Ausflugsmöglichkeiten, die Jung und Alt begeistern.
Lassen Sie sich deshalb die Perle im Süden nicht entgehen!